Ruf nach einem Weltparlament bei zweiter Globaler Aktionswoche bekräftigt

3. November 2014

Die zweite Globale Aktionswoche für ein Weltparlament mobilisiert Bürger an über 40 Orten weltweit

In der Zeit vom 17. bis 26. Oktober wurde bei Veranstaltungen und Aktionen rund um den Globus die Forderung nach einem demokratisch gewählten globalen Parlament als zentrale Forderung der zweiten Globalen Aktionswoche für ein Weltparlament erhoben. Im Aufruf zur Aktionswoche

heißt es, dass sich Menschen aus aller Welt bei globalen Entscheidungsprozessen nicht angemessen vertreten fühlen: „Die Bürger dieser Welt haben wenig Einfluss auf Entscheidungen, die bei Institutionen wie UNO, IWF, WTO, Weltbank, G20 oder G8 getroffen werden.“ Weiterhin besagt das Dokument, dass die Regierungen, die in diesen Organen vertreten sind, „oft unter starkem Einfluss von Lobbyisten globaler Korporationen stehen.“ Ein gewähltes Weltparlament hingegen „ wäre ein Instrument, das Lösungen finden und umsetzen würde, die demokratisch und verantwortungsvoll sind und dem Wohl der gesamten Menschheit dienen.“

Um diese Forderung zu unterstreichen kamen Bürger an über 40 Orten auf der ganzen Welt zusammen um im öffentlichen Raum Plakate mit dem Motto der Aktionswoche „World Parliament Now!“ (Weltparlament jetzt) hochzuhalten. Podiumsdiskussionen zu diesem Thema fanden in Buenos Aires (Argentinien), Berlin (Deutschland), Rajkot (Indien), Verona (Italien), Kigali (Ruanda) und Göteborg (Schweden) statt. Bei der Veranstaltung in Berlin sagte der globale Koordinator für die internationale Kampagne für eine Parlamentarische Versammlung bei der UNO, Andreas Bummel, dass es höchste Zeit wäre zu konstatieren, dass „Global Governance nicht funktioniert“. „Es funktioniert nicht, weil es nicht rechtzeitig die Resultate produziert, die für die Sicherstellung eines würdigen Lebens für jeden Menschen und für den Übergang zu einer nachhaltigen globalen Zivilisation nötig wären. Diese Probleme sind dabei miteinander verbunden,“ führte er fort.

„Es war eine erfolgreiche Aktionswoche mit wichtigen Veranstaltungen und starken Fotos rund um den Globus. Stück für Stück wird unser Anliegen in der Öffentlichkeit präsenter. Und nächstes Jahr werden sogar noch mehr Menschen mitmachen bei unserem weltweiten Ruf nach globaler Demokratie, Weltfrieden und Gerechtigkeit,“ fügte der Koordinator der Aktionswoche, Petter Ölmunger, hinzu.

Weitere Informationen

Globale Aktionswoche für ein Weltparlament

Oberes Bild: Teilnehmer der Veranstaltung in Göteburg in Schweden

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